WortMusikDebatte

über das Heilige, über Musikästhetik und atomare Sphären

Meine bis dahin aufwendigste Sendung, sowohl die Recherchenarbeit betreffend, als auch den technischen Aufwand im Studio.
Die Sendung sucht nach den heiligen Momenten sei's der sakralen, sei's der profanen Musik, was sie bedeuten, wie sie gedeutet wurden und werden. Jede Aussage scheint der ihr folgenden um 180 Grad zu widersprechen. Ein Spiel der Gegensätze und auch ein virtuoses Hochgeschwindigkeits-Sprechkunstwerk. Ein Strudel entsteht, nichts dauert an, nichts ist sicher. Geht's nach oben oder nach unten. Naht das Heilige - ist's ferner denn je? Dann weitet sich das Spiel - und nimmt die Suche nach dem Heiligen im Hier und Heute auf. Ist das Heilige in den Voraussetzungen großtechnischer Anlagen - Atomkraftwerken, Teilchenbeschleunigeranlagen - zu finden? Interviews mit HEINRICH RIEHN (Liturgiker, Theologe), NIKOLAUS A. HUBER (Komponist), DIETER SCHNEBEL (Komponist), WOLFGANG WALOSCHEK (Pressesprecher des Deutschen Elektronensynchrotron Hamburg DESY), WOLFGANG KRÜGER (Bahnbeamter a.D., Amateurphilosoph), VOLKER HEYN (Komponist).

Erstsendung: 15. März 1991

Alleluja.
Alleluja.
Alleluja.
Confitebor tibi Donine in toto corde meo et in conspectu angelorum psallam coram te
Alleluja vom ganzen Herzen wiII ich dich preisen, o Herr, und im Angesicht der Engel will ich dir
singen.
Ich danke dir von ganzem Herzen, vor den Göttern will ich dir lobsingen, übersetzt die Lutherbibel -
Kleinigkeiten.
(Musik )
Über Gott lachen, oder was.
Er über uns oder wir über ihn.
Wenn Gott ein Mensch wäre. Und die Freude wäre groß, wenn er es noch einmal täte. Es gäbe allen Grund zum träurig sein, über das Leid, das er da angezettelt hat. Ein Irrtun der Schöpfung. Einen Menschen könnte man verzeihen. Aber Gott. Dennoch:
Ich danke dir von ganzem Herzen!