Ich bin eine gut geölte Maschine

25 Jahre Arditti Quartett

aus Anlaß der Verleihung des Siemens-Kulturpreises
Radioessay von Uli Aumüller

“Ich spiele alles”, hatte Irvine Arditti einmal gesagt, vor gut 2 Jahrzehnten, “unter der Voraussetzung, daß gute Musik dabei heraus kommt”. Und die Komponisten nahmen ihn beim Wort, ließen ihrer Phantasie freien Lauf - und legten dem Quartett aus England Partituren vor, die von den altehrwürdigen Quartett-Institutionen glatt als unspielbar abgelehnt worden wären. Doch damit nicht genug, daß Arditti seine Ankündigung auch einlöste (ausschließlich im übrigen Musik des 20. Jahrhunderts), qualitativ und instrumentaltechnisch neue Maßstäbe setzte, solistisch oder im Quartettspiel, und damit auf die ästhetische Entwicklung der Gattung entscheidenden Einfluß nahm - nein, darüber hinaus hat das Arditti-Quartett auch quantitativ alle Rekorde gebrochen, als ginge es darum als Musiker mit der Computertechnologie und Entwicklung der industriellen Massenfertigung Schritt zu halten. Über 500 Stücke umfaßt die Repertoire-Liste des Ensembles, mehr als 80 CD´s haben sie eingespielt. In Musikerkreisen gelten sie als das Musterbeispiel der Präzision und Effizienz.

Uli Aumüller hat sich mit dem “Phänomen” Arditti-Quartett aus Anlaß ihres 25-jährigen Bestehens und der Verleihung des Siemens-Kulturpreises ausführlich mit ihnen beschäftigt.

Manuskript der Sendung
Interviews
Interviews mit Anstreichungen
Manuskript handschriftlich
Sendemanuskript mit handschriftliche Bemerkungen

Cast & Crew

Regie
Uli Aumüller (Text)
Produzent
Frank Hilberg
Erzähler
Ulrich Ritter